Musikvideo, 3:16 Minuten, HD

2013 veröffentlichte Bobby Conn sein visionäres Album „Macaroni“ und ging damit auf Europa-Tour. Nach einer fulminanten Show im Hamburger golden Pudelclub kamen die beiden langjährigen Freunde Jonathan Johnson und Bobby Conn, auf die Idee für den noch unveröffentlichten Song „Hollow Men“ ein Musikvideo zu drehen. Der Schmuckdesigner Jonathan Johnson ist in der Musikszene umtriebig und arbeitete mit Deichkind, Bela B., Rocko Schamoni, Chilly Gonzales, Asia Argento, Beginner, Angie Reed, Felix Kubin uvm. Johnson wiederum ist eng befreundet mit dem kanadischen Ausnahme Filmemacher Bruce LaBruce. 2015 mietete er kurzerhand eine Eishalle an der Ostsee und läßt Bobby Conn und LaBruce einfliegen, um das Video zu drehen. Bei einem Gespräch mit dem belgischen Maler Luc Tuymans über den deutschen Filmemacher Hans-Jürgen Syberberg und dessen Deutschland Trilogie (Ludwig, Karl May, Hitler) kamen Johnson die ersten Gedanken für das Video. Basierend auf dem Gedicht von T.S. Elliott „The Hollow Men“, in dem es darum geht, dass während der großen Wirtschaftskrise in den 20er Jahren tausende „unsichtbare“ Männer durch die Strassen ziehen, ohne Job, ohne Perspektive, ja eben unsichtbar und nutzlos und diese Welt verlassen werden mit einem „Wimmern“- Bobby Conn schreibt seine Version dieses Gedichts und führt es in eine Rock-Glam Version, bei deren Ende niemand mit einem Wimmern geht, sondern mit einem „Bang!“, zu einem Protestsong um.

Der Plot, den Film Flashdance, die hart arbeitende Frau, die eigentlich ihrem Traum, dem Tanzen hinterhergehen will, vermischt mit dem Skandal der beiden Eiskunstläuferinnen Nancy Kerrigan und Tonya Harding, bei der die eine einen Attentäter engagierte um ihrer Kontrahentin mit einer Eisenstange die Kniescheibe zu zertrümmern und alles eingefügt in Wagners Lohengrin, wobei Bobby Conn als Adidas Anzug tragender Lohengrin die Rolle des Schuhfetischisten übernimmt. Gedreht wurde in Hamburg und eben in Timmendorf an der Ostsee, nachdem man die junge Eiskunstläuferin Malu Heß als perfektes Double gewinnen konnte. Mit der Burlesque Tänzerin und Model Katja Inga Baldowski konnte man die Hauptrolle besetzen. Johnson spielt selbst in dem Video mit, er mimt den Bösewicht.

Zusammen mit Justin Koch und Boris Burghardt von Asphalt Film und dem Dokumentarfilmer Bernd Schoch, der wiederum schon einen wunderbaren Film über das Schlippenbach Trio drehte, hatte man die Crew gefunden. Für den Song hat Jonathan Johnson einen limitierten 7“ Adapter aus Messing entworfen, mit einer umgedrehten Dollarpyramide, deren Spitze ins Pentagon rast, umrandet mit zwei Statuen der ägyptischen Göttin Isis, einem Schwan, einem Schlittschuh und einer Eisenstange. Frei nach Guy Debord`s „Die Gesellschaft des Spektakels" oder um es mit den Worten Bobby Conn´s zu sagen: More than you need! Thank you so much to everyone who helped making this happen!

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